Gelenkschmerzen und Arthrose: Behandlung

Behandlung von Gelenkschmerzen und Arthrose

Behandlung von Gelenkschmerzen und Arthrose

Gelenkschmerzen können alle Aspekte des Lebens beeinträchtigen, insbesondere bei älteren Menschen.

Zusammen mit einer entsprechenden Aufklärung lassen sich Schmerzen und Schmerzschübe durch verschiedene medikamentöse und nichtmedikamentöse Maßnahmen behandeln.1–3 So können die Betroffenen in Bewegung bleiben!

Empfehlungen aus Leitlinien für die Behandlung von Gelenkschmerzen und Arthrose

Die Leitlinien empfehlen einen stufenförmigen Behandlungsansatz2, 4, 5

Die Leitlinien empfehlen einen stufenförmigen Behandlungsansatz2, 4, 5

Die Behandlung einer Arthrose kann eine Kombination aus nichtmedikamentösen und medikamentösen Maßnahmen erfordern.2, 5

In verschiedenen nationalen und internationalen Leitlinien* wird für die medikamentöse Therapie der Arthrose ein stufenförmiger Ansatz empfohlen.2, 4, 5

* Leitlinien der European League Against Rheumatism (EULAR), des American College of Rheumatology (ACR) und des britischen National Institute for Health and Care Excellence (NICE).

Gegebenenfalls wird mehr als ein Schmerzmittel benötigt

 Bei schmerzhaften Schüben ist gegebenenfalls eine ergänzende Schmerztherapie erforderlich

Bei schmerzhaften Schüben ist gegebenenfalls eine ergänzende Schmerztherapie erforderlich

Chronische Gelenkschmerzen werden häufig von akuten Entzündungsschüben begleitet.6

Während dieser schmerzhaften Schübe benötigt der Patient gegebenenfalls eine zusätzliche kurzfristige Schmerzlinderung.6

  • Aufklärung der Patienten und Änderungen der Lebensweise

    Eine umfassende Aufklärung des Patienten zum Krankheitsverlauf und zur Behandlung der Arthrose kann die Motivation für proaktives Eigenengagement erhöhen.2, 7–10

    Mögliche bei Arthrose hilfreiche Ansätze zur Änderung der Lebensweise sind:9

    • Gewichtsreduktion
    • Behandlung von Depressionen und Schlafstörungen
    • Berufliche Rehabilitation
    • Anpassungen im häuslichen Umfeld und am Arbeitsplatz

    In Selbsthilfegruppen für Arthrose-Patienten erhalten die Patienten praktische Hilfe und emotionale Unterstützung. Das erleichtert das Leben mit der Erkrankung, verleiht eine positivere Grundstimmung und bringt wieder mehr Freude und Normalität in den Alltag.10, 11

  • Körperliche Aktivität

    Körperliche Aktivität ist für die Gesunderhaltung der Gelenke essenziell und sollte zu den zentralen Empfehlungen einer ganzheitlichen Arthrosetherapie zählen.3, 12 Bewegung verbessert die Ausdauer und stärkt die Muskeln, die das Gelenk unterstützen.13 Darüber hinaus kann sie dazu beitragen, das Körpergewicht in einem gesunden Bereich zu halten, was die lasttragenden Gelenke schont.13

    Allerdings müssen Art und Umfang der körperlichen Aktivität auf die individuellen Fähigkeiten und Bedürfnisse des Patienten zugeschnitten sein, da eine Überlastung der Gelenke oder zu viel Bewegung die Symptome verstärken können.13

    Schwimmen, Radfahren und Krafttraining mit kleinen Gewichten bzw. geringen Widerständen gehören zu den geeigneten Sportarten.13

    GEEIGNETE ÜBUNGEN

  • Physiotherapie

    Physiotherapie ist Bestandteil der Arthrosetherapie und umfasst Kräftigungsübungen, aerobes Ausdauertraining, orthopädische und andere Hilfsmittel sowie Wärme- und Kälteanwendungen.5, 7–10

  • Transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS)

    TENS wird bei Knie- und Hüftgelenksarthrose empfohlen.4, 5, 14

  • Medikamentöse Therapie

    Erste Wahl für die medikamentöse Therapie sind orales Paracetamol und/oder topische nichtsteroidale Antiphlogistika (NSAR)

    Dem stufenförmigen Ansatz der Arthrosetherapie zufolge sollten im Rahmen der medikamentösen Therapie zunächst orales Paracetamol und/oder topische NSAR wie Diclofenac zum Einsatz kommen.3–5, 15

    Gegebenenfalls kann eine langfristige Einnahme von Paracetamol erforderlich werden. Topische NSAR sind für eine zusätzliche Schmerzlinderung oder zur Behandlung von schmerzhaften Schüben geeignet.4, 16 Bei der Anwendung von Paracetamol gegen Arthroseschmerzen ist eine sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung vorzunehmen.17

    Orale NSAR bilden die nächste Behandlungsstufe und sollten nur kurzfristig eingenommen werden.2, 5, 7

    Opioide bleiben refraktären und schweren Fällen von Arthrose vorbehalten.2, 5, 7

    Evidenz und Empfehlungen bezüglich der Fragestellung, ob topisches Capsaicin und Nutrazeutika („Functional Food“) wie Glukosamin und Chrondroitin als ergänzende Behandlungsmaßnahmen ebenfalls einen gewissen Nutzen haben, sind uneinheitlich.2, 3, 6–8, 10, 18, 19

  • Operationen

    Bei starken Gelenkschmerzen und schwerer Arthrose kommt eine chirurgische Behandlung in Form eines teilweisen Gelenkersatzes oder einer Totalendoprothese infrage.2, 3, 5–8

Wie können Sie Nora und Leonie helfen?

Nora

Nora

Nora wacht jeden Morgen mit Gelenkschmerzen und steifen Gelenken auf.

Sie wünscht sich eine dauerhafte Schmerzlinderung, damit sie wieder wandern gehen und Zeit mit ihren Enkelkindern verbringen kann, was ihr immer große Freude bereitet hat. Allerdings macht sie sich Sorgen wegen möglicher Nebenwirkungen einer Behandlung.

Nora benötigt eine Linderung ihrer Schmerzen, um wieder beweglich zu werden.

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